Automatisierte Lösung zur PFAS-Schlammabtrennung in Abwasserbehandlungsanlage

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EnviroChemie hat in den Niederlanden eine hochmoderne Abwasserbehandlungsanlage zur Eliminierung von PFAS-Verbindungen in Betrieb genommen. Die Anlage besteht aus mehreren Behandlungsstufen, die eine effiziente Entfernung von PFAS, insbesondere GenX, mit einer Erfolgsquote von über 99 % ermöglichen. Das gereinigte Wasser erfüllt alle geltenden Umweltauflagen und kann bedenkenlos in Oberflächengewässer eingeleitet werden. Die automatisierte Schlammabtrennung mittels Förderschnecken stellt sicher, dass das Bedienpersonal nur minimalen Kontakt mit den schädlichen Substanzen hat. Mit dieser Anlage setzen EnviroChemie und Chemours neue Maßstäbe für eine nachhaltige und umweltbewusste Produktion.

Chemours stärkt Nachhaltigkeitsbemühungen mit neuer Abwasserbehandlungsanlage

Die Abwasserbehandlungsanlage von EnviroChemie ist ein essenzieller Bestandteil der Produktion von Chemours in Dordrecht. Chemours stellt Fluorpolymere her, die unter den Markennamen Teflon und Viton weltweit bekannt sind und in vielen Produkten verwendet werden. Die Anlage wurde entwickelt, um die PFAS-Verbindungen im Abwasser, insbesondere GenX, effizient zu entfernen. Durch den Einsatz modernster Technologien und verschiedener Behandlungsstufen kann die Anlage mehr als 99% der PFAS-Verbindungen entfernen und somit die Umweltauswirkungen minimieren. Dies trägt zur Einhaltung von Umweltauflagen und zur Schaffung einer nachhaltigeren Zukunft bei.

Die Fluorpolymere Teflon? und Viton?, die von Chemours hergestellt werden, spielen eine entscheidende Rolle für den Aufbau einer nachhaltigeren Zukunft und die Umsetzung des europäischen Green Deal. Ihre einzigartigen Eigenschaften sind von großer Bedeutung für die einwandfreie Funktion medizinischer Instrumente und Geräte sowie für die effiziente Übertragung von 5G-Daten. Darüber hinaus tragen sie maßgeblich zum Erreichen internationaler Klimaziele bei und stärken die strategische Autonomie der EU.

Bau der Aquarius Abwasserbehandlungsanlage trotz Kommunikationsproblemen erfolgreich beendet

Das Projekt zur Errichtung der Abwasserbehandlungsanlage „Aquarius“ wurde im Juni 2020 vergeben. Aufgrund der Corona-Krise stellten der Bau und die Kommunikation zwischen den beteiligten Unternehmen eine große Herausforderung dar. Dennoch konnte die Anlage termingerecht fertiggestellt werden, um den strengen Anforderungen von Chemours gerecht zu werden und eine effektive Abwasserbehandlung zu gewährleisten.

Die Errichtung der Abwasserbehandlungsanlage war eine gewaltige Herausforderung, da die Corona-Krise den Bau und die Kommunikation zwischen den beteiligten Unternehmen erheblich beeinträchtigte. Trotz dieser Schwierigkeiten konnten alle Beteiligten dank ihrer engagierten Arbeit die Anlage rechtzeitig fertigstellen und somit den vereinbarten Fristen gerecht werden. Sicco Hilarius, Vertriebsmanager bei EnviroChemie Benelux, betont, dass diese Situation für alle Beteiligten völlig neu und äußerst herausfordernd war.

Innovative Technologie zur Abtrennung von Schadstoffen im Abwasser

Für die Behandlung des Abwassers aus der Produktion werden spezielle Becken verwendet, in denen die absetzbaren Stoffe direkt vom Wasser getrennt werden. Durch Zugabe eines Polyelektrolyts entstehen Flocken, die in Flotationsanlagen vom Wasser abgetrennt werden. Dieser Prozess ermöglicht eine effektive Reinigung des Abwassers und trägt somit zu einer umweltfreundlichen Abwasserbehandlung bei. Das gereinigte Wasser kann anschließend weiterverwendet oder in Oberflächengewässer eingeleitet werden.

Nachdem das Wasser einer Vorbehandlung unterzogen wurde, durchläuft es den nächsten Schritt des Reinigungsprozesses, bei dem es durch Sand- und Aktivkohlefilter geleitet wird. Diese Filter dienen dazu, mögliche Reste von PFAS und anderen Schadstoffen aus dem Wasser zu entfernen, um eine sichere Einleitung in Oberflächengewässer zu gewährleisten. Der während des Prozesses anfallende Schlamm wird in einem separaten Pufferbecken gesammelt und anschließend mithilfe eines Dekanters entwässert, um eine effiziente Entsorgung zu ermöglichen.

Minimales Bedienpersonal: Automatisierte Schlammabtrennung in der Anlage

Die Abwasserbehandlungsanlage zeichnet sich durch eine besondere Ausstattung aus: Alle Becken sind mit Trichterböden und Förderschnecken versehen, um den abgesetzten Schlamm effektiv zu entfernen. Die Entscheidung von Chemours für diese Lösung basiert auf der Tatsache, dass der PFAS-haltige Schlamm klebrig ist und eine Herausforderung bei der Entfernung darstellt. Durch den Einsatz der Förderschnecken wurde das System weiter automatisiert, wodurch das Bedienpersonal nur noch selten mit dem Schlamm in Berührung kommt, erklärt Hilarius.

Nachhaltigkeit vorangetrieben: PFAS-Abwasserbehandlungsanlage in Betrieb genommen

Die offizielle Einweihung der Abwasserbehandlungsanlage in den Niederlanden ist ein bedeutsamer Meilenstein für den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit. Die Anlage spielt eine entscheidende Rolle bei der Entfernung von PFAS und insbesondere GenX aus dem Abwasser, wodurch die Gewässerqualität verbessert und die Umwelt geschützt wird. Dieser Fortschritt ist von großer Bedeutung für die Erhaltung der natürlichen Ressourcen und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung. Die Anlage demonstriert das Engagement für den Umweltschutz und die Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen.

Durch den Bau der Abwasserbehandlungsanlage zeigen EnviroChemie und Chemours ihre Innovationskraft im Bereich umweltfreundlicher Industrielösungen. Die Anlage gewährleistet eine effektive Behandlung des Abwassers und minimiert den manuellen Aufwand durch die automatisierte Schlammabführung. Dadurch wird nicht nur die Effizienz der Anlage gesteigert, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit und dem Schutz der Umwelt geleistet.

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