Bioenergieanlage erhöht CO2-Emissionen statt grüner Wärme

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Die geplante Verbrennungsanlage in Neukölln stößt auf Ablehnung aufgrund der erhöhten CO2-Emissionen im Vergleich zu Steinkohle und Erdgas. Eine klimaneutrale Wärmeversorgung für Berlin könnte stattdessen durch alternative Maßnahmen wie energetische Sanierung, Wärmepumpen und Geothermie erreicht werden. Die Errichtung einer zusätzlichen Verbrennungsanlage ist somit unnötig und steht im Widerspruch zu den Klimazielen und der Zero Waste-Strategie des Landes Berlin.

Bioenergieanlage erhöht CO2-Emissionen im Vergleich zu Steinkohle und Erdgas

Die geplante Verbrennung von Altholz und Sperrmüll in der Bioenergieanlage wird von der BSR als umweltfreundliche Alternative zur konventionellen Fernwärmeerzeugung beworben. Allerdings zeigt eine Untersuchung des Umweltbundesamtes, dass diese Verbrennungsmethode sogar zu höheren CO2-Emissionen führt als herkömmliche Brennstoffe wie Steinkohle und Erdgas. Eine nachhaltige Wärmeversorgung für Berlin könnte stattdessen durch Maßnahmen wie energetische Sanierung, den Einsatz von Wärmepumpen und Geothermie erreicht werden.

Bioenergieanlage unnötig: Ausreichende Kapazitäten und Druck auf Wälder

Die Errichtung einer weiteren Bioenergieanlage ist überflüssig, da bereits genügend Kapazitäten zur Behandlung von Altholz, Sperrmüll und anderen Abfallarten vorhanden sind. Der Bau einer zusätzlichen Verbrennungsanlage würde die Nachfrage nach Holz zur Energieerzeugung steigern und somit den Druck auf deutsche Wälder erhöhen. Dies steht im Widerspruch zu den Klimazielen und der Zero Waste-Strategie des Landes Berlin.

Verbrennung von Altholz behindert Abfallvermeidung und Recyclingbemühungen

Die Verbrennung von Altholz und anderen Abfällen in Bioenergieanlagen erzeugt Anreize, diese Wertstoffe nicht zu vermeiden, wiederverwenden oder recyceln. Dies steht im Widerspruch zur geltenden Abfallhierarchie, die eine vorrangige Abfallvermeidung und -verwertung vorsieht. Zudem behindert dies die Klimaziele des Landes Berlin, da die Verbrennung von Abfällen zusätzliche CO2-Emissionen verursacht.

Umstrittene Verbrennungsanlage bedroht geplante Wohnungen in Berlin

Standortwahl der Verbrennungsanlage gefährdet geplanten Wohnungsbau

Die Standortwahl für die Verbrennungsanlage ist nicht transparent und verstößt gegen die Ziele des Landschaftsprogramms. Darüber hinaus stellt die Anlage eine Gefahr für den geplanten Bau von etwa 1.050 Wohnungen in der Nähe dar. Durch die Verbrennung von Altholz und anderen Abfällen entstehen schädliche Luftschadstoffe, die sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der Anwohner belasten können.

Geplante Verbrennungsanlage gefährdet Klima- und Ressourcenschutzziele Berlins

Die geplante Verbrennungsanlage steht im Widerspruch zu den Klima- und Ressourcenschutzzielen des Landes Berlin, da sie nicht zu einer nachhaltigen Energieerzeugung beiträgt. Es wäre sinnvoller, die Investitionen in eine Biogasanlage umzuleiten, um den Bioabfall sinnvoll zu verwerten und gleichzeitig zur Reduzierung von Abfallmengen und Einsparung von Primärrohstoffen beizutragen.

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