Unternehmen stellen sich um: Wer nicht nachhaltig produziert, wird den Anschluss verlieren. Das Investieren in die Digitalisierung ist nur ein wesentlicher Trend, einen anderen stellt die nachhaltige Produktion dar. Sie birgt große Vorteile für die Metallindustrie, die jetzt den Weg in Richtung Umwelt- und Klimaschutz geht.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Nachhaltigkeit in der Industrie: Strategien, Technologien und Chancen für eine zukunftsfähige Produktion
Der industrielle Sektor steht an einem Wendepunkt: Steigende Energiepreise, regulatorische Anforderungen und gesellschaftlicher Druck machen Nachhaltigkeit zur zentralen Managementaufgabe. Dabei geht es längst nicht mehr nur um CO₂-Reduktion, sondern um ganzheitliche Konzepte – von ressourceneffizienter Fertigung über Kreislaufwirtschaft bis hin zu klimaneutralen Lieferketten. Unternehmen, die Nachhaltigkeit als Innovationsmotor begreifen, sichern sich langfristige Wettbewerbsvorteile und neue Marktpotenziale.
Digitalisierung als wichtiger Schritt
Im Sinne einer besseren Marktpositionierung und Festigung der eigenen Stellung auf dem Markt kommt es darauf an, sich Trends anzupassen und dabei moderne Technologien einzusetzen.
So gilt auch in Bezug auf die Digitalisierung, dass sie der wichtigste Schritt für Unternehmen ist – nicht nur in der Metallindustrie.
Auch die Qualität der Maschinen und Produktionsanlagen muss stimmen – diese wiederum ist nur mit einem verlässlichen Partner wieder Firma Knuth aus Wasbek sicherzustellen.
Ob es darum geht, mithilfe einer Fräsmaschine Metall bearbeiten zu können, einzelne Komponenten für die Luft- und Raumfahrt herzustellen oder Präzisionsteile zu fertigen: Der richtige Partner ist maßgeblich am Erfolg beteiligt.
Wichtige Innovationen einbeziehen
Die Metallindustrie geht Schritt für Schritt in Richtung Zukunft und nutzt dafür unter anderem diese Innovationen:
- Smart Factory
- Automatisierungslösungen
- Maschinelles Lernen
- Künstliche Intelligenz
- Robotik
Insgesamt steht die Industrie 4.0 im Fokus der Bemühungen. Gleichzeitig wird der Trend durch hohe Erwartungen seitens der Kunden und Einkäufer sowie durch eine beständige Personalknappheit verstärkt. Aufträge müssen schnell und flexibel, dabei aber transparent abgewickelt werden, was nur mithilfe der Möglichkeiten der Digitalisierung umsetzbar ist. Allerdings stellen die dafür nötigen Investitionen nicht selten ein Problem für kleine und mittlere Unternehmen dar.
Die Digitalisierung hat längst in vielen Bereichen Einzug gehalten, doch gerade in der Metallindustrie hinkt sie mitunter gewaltig hinterher. Häufig werden dafür fehlende Investitionsmittel verantwortlich gemacht, doch bereits kleine Schritte, die nur wenig neue Investitionen erfordern, können für die Unternehmen hilfreich sein. Moderne Automatisierungslösungen helfen dabei, nicht nur wettbewerbsfähiger zu werden, sondern deutlich effizienter arbeiten zu können. Das wiederum spart mitunter enorme Kosten, sodass sich die Umstellung auf digitale Prozesse binnen kurzer Zeit rechnen kann. Wichtig ist für Unternehmen, Förderprogramme zu nutzen, die mit speziellen Krediten und Zuschüssen dafür sorgen, dass nötige Investitionen getätigt werden können. Anlaufstellen sind hier unter anderem die Investitionsbanken der Länder.
Trendüberblick: Die Metallindustrie wird nachhaltig
Das Bestreben, die Metallindustrie deutlich nachhaltiger werden zu lassen, ist derzeit ein zentraler Trend in der Branche, gerade im Hinblick auf die Bemühungen der Klimapolitik. Unternehmen sollen vor allem darauf achten, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren sowie ihren Energieverbrauch zu senken. Für die produzierenden Firmen besteht die Herausforderung nun darin, auf Prozesse zu setzen, die möglichst frei von CO2-Emissionen sind.
Trend #1: Metallrecycling
Das Recycling von Kunststoff ist nicht nur in privaten Haushalten bekannt, sondern auch im gewerblichen Bereich kein Novum mehr. Doch das Metallrecycling fristete bis dato noch ein Schattendasein. Dabei sind die richtige Sammlung, Entsorgung und Wiederverwendung von Metall mit einer Reihe von Vorteilen verbunden.
Dazu zählen unter anderem:
- Verringerung des Ressourcenverbrauchs
- Senkung des Energieverbrauchs
- Vermeidung schädlicher CO2-Emissionen
- Vermeidung einer Import-Abhängigkeit
Gerade bei Metall gilt, dass dieses nahezu unlimitiert wiederverwendet werden kann.
Trend #2: Weiterverarbeitung von Metallspänen
Gemeinhin gelten sie als Abfall und wurden lange Zeit als solcher behandelt. Dabei sind Metallspäne ebenfalls Rohstoffe, die sinnvoll weiterverwendet werden können.
Mehrstufige Aufbereitungsprozesse beginnen bereits dort anzusetzen, wo die Metallspäne anfallen, also direkt an den Bearbeitungsmaschinen.
Zerkleinerer werden integriert, danach erfolgt der Abtransport der Späne in eine Zentrifuge.
Dort werden Schneidöle und ähnliche Stoffe zurückgewonnen und dem Produktionsprozess an anderer Stelle wieder zugeführt.
Ob dezentrale Lösungen oder vollautomatisierte zentrale Varianten: Die Kundenanforderungen werden aufgegriffen und umgesetzt.
Trend #3: Minimalmengenschmierung
Heute setzt die Metallindustrie nicht mehr auf große Mengen an Kühl- und Schmiermitteln, sondern auf die sogenannte Minimalmengenschmierung.
Für wird nur noch sehr wenig Öl gebraucht, was ressourcen- und umweltschonend ist. Werkzeughersteller springen auf den Zug auf und bereiten ihre Werkzeuge auf diese Art der Produktion vor.
Produzenten können selbst versuchen, umwelt- und klimaschonend zu arbeiten. Doch sie müssen auch sicherstellen, dass ihre Lieferanten die gesetzlichen und unternehmensinternen Vorgaben erfüllen. Code of Conduct und Lieferantenverpflichtung sind inzwischen feste Bestandteile der strategischen Partnerschaften. Dabei müssen Lieferanten nicht nur Nachweise zu Herkunft und Herstellung bestimmter Teile, Werkzeuge oder Produkte vorlegen können, sondern auch sicherstellen, dass sie selbst jederzeit CO2-neutral arbeiten.
Trend #5: Grüne Prämien
Nutzung neuer Technologien: Klima- und Wettbewerbsvorteile sind garantiert
Inzwischen gibt es zahlreiche Forschungen zur nachhaltigen Metallherstellung mit Wasserstoff, Elektrolyse und Plasma, sodass eindeutig klar ist: Es geht auch anders als bisher!
Vorteile für Unternehmen auf einen Blick
Die Metallindustrie trägt derzeit noch in erheblichem Maße dazu bei, Ressourcen zu verbrauchen und Emissionen zu stärken. Daher gilt für sie ganz besonders, dass eine Umstellung auf klima- und umweltschonende Technologien von größter Wichtigkeit ist.
Die Vorteile für Unternehmen sind dabei unter anderem:
- Reduzierung von Umweltauswirkungen:
Abfälle und Emissionen werden vermieden, der Materialverbrauch zurückgefahren., der Energieverbrauch gesenkt. - Verbesserung des Images:
Kunden treffen ihre Kaufentscheidungen heute nicht mehr allen kostenbewusst, sondern auch im Hinblick auf den Umweltschutz. Unternehmen, die nachhaltig produzieren, gewinnen langjährige Geschäftspartner, mit denen sich das Ziel des Klimaschutzes umsetzen lässt. - Kostensenkung:
Unternehmen, die ihre Produktion im Sinne der Nachhaltigkeit umstellen wollen, profitieren von staatlichen Förderungen und Steueranreizen.
Zusammenfassung
Metall wird gern als „Enabler“ bezeichnet, also als etwas, das etwas Größeres ermöglicht. Bisher war dies auf die Nutzung zur Herstellung großer Maschinen und Anlagen, Automobile oder Komponenten für die Raumfahrttechnik bezogen. Doch Metall kann mehr und ist sogar ein wichtiger Aspekt im Hinblick auf den Klimaschutz. Moderne Technologien und Innovationen krempeln dabei die Branche um und sorgen dafür, dass einer der größten Verursacher von CO2-Emissionen verändert wird. Die Herstellung von Stahl, Kupfer und Aluminium wird allein für rund 10 Prozent der Emissionen verantwortlich gemacht.
Neue Technologien jedoch lassen den Fußabdruck der metallverarbeitenden und -herstellenden Firmen kleiner werden. Die grüne Stahlproduktion, die mit Elektrolyse, Carbon Capture und Use-Technologien einhergeht, ist auf dem Vormarsch und sorgt dafür, dass die Energiewende greifbar wird. Großes Potenzial steckt dabei vor allem im Recycling von Metallen, wobei Stahl und Aluminium im Fokus stehen. Doch auch Kupfer und andere Nichteisenmetalle werden künftig eher recycelt als immer nur neu hergestellt werden. Das lässt die Metallindustrie unabhängiger werden und globale Lieferketten an Bedeutung verlieren.