Obwohl die Situation auf dem heimischen Arbeitsmarkt in Hamm weiterhin herausfordernd bleibt, konnte im November eine leichte Verbesserung verzeichnet werden. Die Arbeitslosigkeit ist zwar gestiegen, jedoch ist die Kurzarbeit zurückgegangen und es gibt eine gestiegene Nachfrage nach Arbeitskräften. Im November wurden viele offene Stellen gemeldet, was erfreulich ist. Dennoch bleibt es schwierig, qualifizierte Bewerber zeitnah zu finden. Laut Agenturchef Thomas Helm wird sich die Situation mit dem nahenden Jahresende insgesamt aufgrund jahreszeitlicher Gründe merklich eintrüben.
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Arbeitslosenzahl in Hamm sinkt leicht im November
Im November gab es in Hamm einen leichten Rückgang der Gesamtzahl der Arbeitslosen um 34 Personen oder 0,4 Prozent auf insgesamt 8.185. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 8,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Arbeitslosenquote von 7,9 Prozent auf 8,5 Prozent an.
Im November gab es einen Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Arbeitslosenversicherung um 1,5 Prozent, während sie im Bereich der Grundsicherung um 1,0 Prozent zurückging. Dies deutet darauf hin, dass sich die wirtschaftliche Lage in bestimmten Branchen möglicherweise etwas verbessert hat, während andere weiterhin mit Herausforderungen zu kämpfen haben. Der Anstieg der Arbeitslosenquote bei der Arbeitsagentur um 20,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass die Auswirkungen der Pandemie noch immer spürbar sind.
Zunahme der Unterbeschäftigung um 15 Personen in Hamm
Im November gab es in Hamm einen Anstieg der Unterbeschäftigung um 15 Personen oder 0,1 Prozent. Dieses Ergebnis verdeutlicht, dass die Bemühungen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze noch nicht ausreichen, um die steigende Nachfrage nach Beschäftigung zu decken. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Unterbeschäftigung sogar um 6,0 Prozent gestiegen, was auf anhaltende Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt hinweist.
Im November gab es im Agenturbezirk Hamm lediglich 19 neue Kurzarbeitsanzeigen, die 228 betroffene Arbeitskräfte betrafen. Diese Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedriger. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die tatsächliche Nutzung von Kurzarbeit erst nach einiger Zeit deutlich wird. Es kann also noch einige Monate dauern, bis die tatsächlichen Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Situation sichtbar werden.
Arbeitslosigkeit im November auf ähnlichem Niveau wie Vorjahr
Im November verzeichnete Hamm einen leichten Anstieg von 655 Personen, die sich nach einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt arbeitslos meldeten. Gleichzeitig gab es 361 Personen, die sich aus einer Beschäftigung abmeldeten. Im Vergleich zum Vorjahr blieben diese Zahlen nahezu konstant.
Arbeitslosigkeit: Rückgang bei Ausländern, Anstieg bei Jugendlichen und Älteren
Im November gab es in Hamm einen leichten Rückgang der ausländischen Arbeitslosen, während die Jugendarbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 11,5 Prozent anstieg. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosigkeit bei den Personen über 55 Jahren um 18,7 Prozent an und die Zahl der Langzeitarbeitslosen erhöhte sich um 11,9 Prozent.
Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Schwerbehinderung ist im November um 1,9 Prozent gestiegen.
Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Arbeitslosenversicherung um 1,5 Prozent
Im November erhöhte sich die Arbeitslosigkeit in der Arbeitslosenversicherung um 1,5 Prozent. Gleichzeitig stieg die Nachfrage nach Arbeitskräften um 36,6 Prozent. Besonders in Branchen wie Arbeitnehmerüberlassung, freiberuflichen Arbeitgebern, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Handel war ein hoher Bedarf zu verzeichnen.
Im Hinblick auf die Grundsicherung konnte im November eine leichte Entspannung verzeichnet werden, da die Arbeitslosigkeit um 1,0 Prozent zurückging. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Arbeitslosenquote im Rechtskreis SGB II wider, die bei 6,4 Prozent lag.
Herausfordernde Situation trotz leichter Verbesserung in Hamm
Der Arbeitsmarkt in Hamm zeigt eine leichte Verbesserung, aber die Situation bleibt herausfordernd. Die Arbeitslosigkeit ist gestiegen, jedoch gibt es positive Entwicklungen wie eine sinkende Kurzarbeit und eine erhöhte Nachfrage nach Arbeitskräften. Dies könnte darauf hindeuten, dass Unternehmen langsam wieder zu einer normalen Betriebsweise zurückkehren und neue Mitarbeiter einstellen. Dennoch bleibt die Suche nach qualifizierten Bewerbern eine Herausforderung.
Trotz einer erfreulich hohen Anzahl offener Stellen gestaltet sich deren Besetzung aufgrund des Fachkräftemangels als Herausforderung. Die Situation könnte sich mit dem Jahresende aufgrund saisonaler Faktoren verschlechtern.