Deutschland hinkt bei Schieneninvestitionen weiter hinterher

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Deutschland investiert im Vergleich zu anderen europäischen Ländern immer noch zu wenig in seine Schieneninfrastruktur. Im vergangenen Jahr wurden pro Einwohner nur 114 Euro für den Ausbau und die Modernisierung der Schiene ausgegeben, was im Vergleich zu 2021 einen leichten Rückgang darstellt. Die Allianz pro Schiene hat auf Grundlage von Daten der Unternehmensberatung SCI Verkehr festgestellt, dass die Investitionssummen in den meisten anderen Ländern gestiegen sind. Um den Rückstand aufzuholen, fordert die Allianz pro Schiene eine vereinfachte und unbürokratische Finanzierung.

Deutschland hinkt bei Schieneninvestitionen in Europa hinterher

Deutschland hinkt im europäischen Vergleich bei den Investitionen in die Schieneninfrastruktur weiterhin hinterher, während andere Länder kräftig in die Schiene investieren. Im Jahr 2022 hat Deutschland im Vergleich zum Vorjahr sogar weniger Geld für seine Schieneninfrastruktur ausgegeben. Dies zeigt, dass Deutschland bahnpolitisch im europäischen Vergleich noch weit hinten liegt.

Trendwende bei verkehrspolitischen Prioritäten in Deutschland

In Deutschland zeichnet sich eine Trendwende in den verkehrspolitischen Prioritäten ab. Der Bund hat im Jahr 2022 zum zweiten Mal in Folge mehr Investitionen in das Schienennetz als in die Fernstraßen getätigt. Dies signalisiert eine deutliche Neuausrichtung der Prioritäten durch die Bundesregierung. Über viele Jahre hinweg wurde der Straßenbau in Deutschland bevorzugt, doch nun steht das Land vor einer historischen Wende.

Ampel-Regierung plant deutlich höhere Investitionen in Schieneninfrastruktur

In ihrem Haushaltsentwurf für 2024 zeigt die Ampel-Regierung deutlich, dass sie die Investitionen in die Schieneninfrastruktur erheblich erhöhen möchte. Sollte dies umgesetzt werden, würde dies einen bedeutenden Schritt bedeuten, da die Regierung erstmals ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einlösen würde, mehr Geld für die Schiene als für die Straße bereitzustellen. Dies wäre eine revolutionäre Maßnahme und signalisiert eine echte Trendwende in Deutschland.

Vereinfachte Finanzierung: Schnelle Verbesserungen für Schieneninfrastruktur

Um sicherzustellen, dass die Investitionen in die Schieneninfrastruktur schnell zu spürbaren Verbesserungen im Personen- und Güterverkehr führen, hat die Allianz pro Schiene eine vereinfachte Finanzierung gefordert. Eine Fondslösung, ähnlich der in der Schweiz, wurde von der Beschleunigungskommission Schiene vorgeschlagen. Diese Lösung würde es ermöglichen, Geld für die Infrastruktur schneller und unbürokratischer bereitzustellen. Anstatt 189 einzelne Finanzierungsprogramme zu haben, könnten nur noch zwei Fonds verwendet werden, was zu einer effizienteren Nutzung der Mittel führen würde.

Vereinfachte Finanzierung zur Stärkung der Schieneninfrastruktur in Deutschland

Die Einführung einer Fondslösung für die Schieneninfrastruktur in Deutschland würde zu einer echten Verbesserung führen. Durch eine vereinfachte und unbürokratischere Finanzierung könnten die bisherigen Versäumnisse schneller aufgeholt werden. Dies würde zu einem effizienteren Ausbau und einer nachhaltigen Stärkung des Schienennetzes führen.

Durch die vorgeschlagene Verbesserung der Schieneninfrastruktur in Deutschland würden sowohl der Personen- als auch der Güterverkehr spürbar optimiert. Zudem würde Deutschland dadurch den Investitionssummen anderer europäischer Länder näherkommen. Diese Trendwende bei den verkehrspolitischen Prioritäten ist ein bedeutender Schritt, um die Schieneninfrastruktur im Land zu stärken und den öffentlichen Verkehr nachhaltiger zu gestalten. Durch eine erhöhte Investition in die Schiene können die Versäumnisse der Vergangenheit aufgeholt und spürbare Verbesserungen erzielt werden.

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